Endo Exo Prothesenversorgung

Endo Exo Prothesenversorgung

Links: Röntgenaufnahme Femurknochen

Rechts: Röntgenaufnahme Endo Exo Versorgung

Sie sind auf der Suche nach einer Prothetikversorgung ohne Schaftsystem?

Die Endo Exo Versorgung ist eine mögliche Alternative.

 

Allgemeine Information

Endo = innerliche, ärztliche Tätigkeit

Exo = äußerliche, orthopädietechnische Tätigkeit

Bei der Endo Exo Prothesenversorgung verzichtet man auf einen herkömmlichen Prothesenschaft. Die Anatomie des menschlichen Körpers wird als Vorbild genommen, um somit die Belastung beim Stehen und Gehen auf Skelettknochen und Gelenke zu verteilen. Da kein Schaft genutzt wird, werden die Kräfte direkt auf den Prothesenstiel übertragen. Das Hüftgelenk wird daher bei dieser Versorgungsart auf natürliche Weise beansprucht.

Des Weiteren kann eine präzise Führung der Prothese erreicht werden. Dies sorgt für ein sicheres und harmonisches Gangbild.

Der Stumpf erhält die Beweglichkeit auf allen Ebenen. Es gibt keine störenden Randbereiche, wie bei einem Prothesenschaft. Die volle Bewegungsfreiheit kann wahrscheinlich nach 8-12 Wochen erreicht werden.

Bei dieser Prothesenversorgung erfolgt das An- und Ablegen im Sitzen und ist innerhalb von Sekunden erledigt.

Mögliche Volumenschwankungen des Stumpfs haben keinen Einfluss auf den Sitz der Exo-Prothese. Ebenso entstehen keine Hautreizungen durch Reibungen, Schweiß, oder Wärme. Hinzukommt, dass die Prothese eine lange Tragedauer hat.

Das Versorgungskonzept

Nach der 2. Operation beginnt die Aufgabe der Orthopädietechnik. Die Befestigung führt aus dem Knochen heraus und wird außen mit einem Metallzylinder und weiteren Anschlussteilen bestückt. Als Schutz für die Austrittstelle (Stoma) des Endostiels wird eine Silikonkappe verwendet. Der Aufbau und die Ausrichtung für die Knie- und Fußpassteile erfolgen mithilfe einer Zahnscheiben-Rückkuppelung, sowie der Torsionsverstellungsscheibe. Durch die qualifizierte und zertifizierte Versorgung von Orthopädie-Technikern kann nach kurzer Zeit mit der Teilbelastung begonnen werden. Dies geschieht auf der Grundlage eines vorgegebenen Aufbaus (Trochantersagitallinie – Beugewinkel + Mobilitätsgrad). Durch das Vermeiden von übermäßigen Verdrehungen bleibt die Prothese länger und besser belastbar. Die Prothese ist so konzipiert, dass, sollte es einmal zu einer größeren Belastung kommen, der Knochen geschützt und ein Bruch vermieden wird. Dies geschieht durch Sperrkörper-Elemente und die Zahnscheiben-Rückkupplung. Die Fuß- und Kniepassteile werden von ausgewählten Herstellern verwendet.

Die Einordnung in die jeweilige Mobilitätsklasse erfolgt wie bei allen Standardversorgungen. Computerunterstützende Gelenke finden ebenfalls ihre Anwendung bei uns. Die Bauteile, für die wir zertifiziert sind und verwenden dürfen stammen von den Herstellern ESKA Orthopaedic Handels GmbH und OTN Implants B.V.

Die innerliche Versorgung erfolgt durch 2 Operationen. Bei der ersten wird der Endostiel implantiert. Die knöcherne Einheilung dauert ca. 8-12 Wochen. Der Implantatstiel wird z.B. in den Femurknochen implantiert. Die Besonderheit liegt bei der spongiösen-Metall-Oberfläche. Die 3-dimensionale Gitterstruktur des Endostiels wird durch das Um- und Durchwachsen der Knochenstruktur fest im Knochen verankert. Bei der zweiten Operation wird das Brückenmodul auf den Endostiel gesetzt. Dies ist die Verbindung zum Exo- Modul, welche schon wenige Tage nach dieser Operation verwendet werden kann. 

Sie benötigen noch weitere Information zur osseo-integrierten Versorgung?

Vereinbaren Sie gleich ein Beratungsgespräch mit uns: (02552) 99 48 08 2 oder prothetik@kosow.de

 

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